Ähnlichkeitsprinzip
Für den Homöopathen sind Krankheitssymptome nichts anderes als der sichtbare Kampf des Körpers, eine Krankheit zu überwinden.
Verabreicht wird daher eine Substanz, die beim gesunden Menschen ähnliche Symptome hervorruft („Ähnlichkeitsprinzip“), beim Kranken jedoch die Symptome zunächst verstärkt, dabei aber die Selbstheilungskräfte des Körpers anregt.
Verdünnungspotenz
Eines der Grundprinzipien der Homöopathie ist die Verdünnung.
Im Gegensatz zu herkömmlichen („allopathischen“) Medikamenten erhöht sich die Wirkung homöopathischer Mittel mit zunehmender Verdünnung.
Sie hängt auch von der Wahl der richtigen Stärke („Potenz“) ab die Sie mit Hilfe eines Facharztes herausfinden müssen.
Vorbeugung
Auch in der Krankheitsvorsorge spielt die Homöopathie inzwischen eine wichtige Rolle. Tierärzte dieser Fachrichtung lehnen traditionelle Impfungen ab und verabreichen ihren Patienten stattdessen so genannte Nosoden, die aus Krankheitserregern hergestellt werden und den Organismus zur Bildung von Antikörpern anregen.
Interessant
Es gibt mehr als 2500 homöopathische Mittel, von denen über die Hälfte aus Pflanzen gewonnen wird. Der wissenschaftliche Name der Pflanze bezeichnet auch das Medikament: „Belladonna“ zum Beispiel erhält seinen - Wirkstoff aus der Tollkirsche (lateinisch: Belladonna).
Auch exotische Substanzen werden zu homöopathischen Mitteln verarbeitet: Schlangengift zum Beispiel oder seltene Edelmetalle, wie Gold und Platin.
Die Homöopathie hilft nicht oder nur unterstützend bei Knochenbrüchen, schweren Herzerkrankungen, Epilepsie, Tumoren und Katzenseuche.
Auch wenn ein Stoff dem Körper fehlt und ersetzt werden muss (Schilddrüsenunterfunktion, Diabetes) ist die Homöopathie als Therapiemethode ungeeignet.
Wie werden homöopathische Mittel hergestellt?
Die Ausgangssubstanz wird mit Wasser oder Alkohol verdünnt und verschüttelt. Das Verdünnungsverhältnis kann man an der so genannten Potenz ablesen: Eine D-Potenz steht für die Verdünnung 1:10, C-Potenzen bezeichnen die Verdünnung 1:100, LM-Potenzen die Verdünnung 1:50 000.
Wie bewahrt man die Mittel am besten auf?
Homöopathische Medikamente sollten in fest verschlossenen Fläschchen lichtgeschützt gelagert werden.
Kann man homöopathische Mittel auch selbst herstellen?
Nein, der Herstellungsprozess ist viel zu aufwändig und besteht aus zahlreichen Verdünnungs- und Verschüttelungsschritten.